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Rubrizistik
Der Mensch, der zur Gottesverehrung verpflichtet ist, kann nicht von sich
aus wissen, wie er Gott den geschuldeten Kult darzubringen bhat. Darum hatte
Gott die alttestamentlichen Opfer durch detaillierte Gesetze und Riten
geordnet (Lev 1-7).
Die alttestamentlichen Opfer waren aber nur eine Vorabbildung des
neutestamentlichen, welches die ersteren an Würde und Wert unendlich
übertrifft: das hl. Meßopfer, die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers
Jesu Christi. Auch die Riten dieses Opfers hat Gott geordnet, und zwar durch
die Kirche, die Er mit der Autorität ausgestattet hat, in Seinem Namen (u.a.
liturgische) Gesetze zu erlassen.
Das genaue Studium und die Deutung dieser Gesetze ist Gegenstand der
Rubrizistik. In ihr geht es also nicht um leeren Formalismus, wie z.B. die
Modernisten, Protestanten und andere Häretiker meinen, sondern um die
notwendigen (äußeren) Formen der Gottesverehrung, nach dem Grundsatz:
"Sancta sancte tractanda sunt." - "Das Heilige ist heilig zu behandeln."
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"Baldeschi"
"Bei dieser Handlung merke der Priester wohl darauf, daß er die Hl.
Hostie in gerader Linie erhebt ... und sie
nicht so hoch hebt, daß dabei über die Maßen und unanständig die Arme
ausstreckt .... Er
wird gleichfalls darauf achten, daß er sie weder ganz unbeweglich in die
Luft hält, noch auch so geschwind in die Höhe hebt, daß man kaum Zeit hat,
sie zu sehen (...).". Guiseppe Baldeschi war Zeremoniar an der
Peterskirche in Rom. Seine Rubrizistik gilt als "Klassiker". Da sich die
Rubriken des Ordo Missae seit damals (1856!) praktisch nicht verändert
haben, hier sein Werk:
Rubrizistik
Baldeschi zum Download
(PDF)
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